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Milichiidae - Nist-, Futterdiebsfliegen
Von den weltweit etwa 350 Arten kommen ca. 15 in Deutschland vor, weitere sind zu erwarten. Es handelt sich um kleine (1-6 mm), meist dunkel gefärbte, mitunter silbrig wirkende Fliegen mit stark beborstetem Kopf. Eine enge Verwandtschaft besteht zu den Chloropidae.
Man kann die Imagines in offenen, trockenen Graslandschaften antreffen sowie an Waldrändern und im Walde selbst. Zum Nektartrinken suchen sie Blütenstände von Dolden- und Korbblütlern auf, die aus kleinen weißen oder gelben Blüten zusammengesetzt sind. Manche nehmen die „Honigtau“ genannten zuckerhaltigen Ausscheidungen von Pflanzenläusen zu sich. - Auch in Ställen und Häusern sowie Höhlen werden Nistfliegen gefunden.
Der Namen „Futterdiebsfliegen“ bezieht sich auf das kleptoparasitische Verhalten zahlreicher Arten. Hierbei saugen die Fliegenweibchen für die Eierproduktion benötigte Nahrung aus den Beutetieren von Spinnen oder Raubinsekten (Raubwanzen, Raubfliegen, Gottesanbeterinnen, Libellen). Das geschieht in Anwesenheit des Beutemachers, der die Fliegen toleriert. Besonders angelockt werden sie durch gefangene große Wanzen oder Honigbienen (auf umsponnenen Bienen in Spinnennetzen können etliche Vertreter der Gattung Desmometopa gleichzeitig angetroffen werden).
In tropischen Regionen nötigen Fliegen aus der Gattung Milichia Ameisen dazu, sie zu füttern. Hierzu hält die Fliege eine Ameise am Fühler fest, die daraufhin verharrt und sich den Fliegenrüssel zwischen die Mundwerkzeuge schieben lässt, was sie zum Herauswürgen von Nahrung anregt.
In Australien wurde beobachtet, dass sich Spinnen ihre verklebten Mundwerkzeuge von Desmometopa-Fliegen reinigen ließen, auch von der Analöffnung der Spinne nahmen sie Futter auf. Hier liegt eine Interaktion zu gegenseitigem Nutzen vor.
Die Larven der Milichiidae leben überwiegend in sich zersetzendem Pflanzenmaterial, auch in Dung oder Aas. Spezialisiert ist die Lebensweise der Larven einiger Arten im Inneren von Ameisenbauten, wo sie sich in den Abfallkammern ernähren. Die Weibchen begeben sich zur Eiablage tief in das Ameisennest hinein. Auch in den Nestern von Blattschneiderbienen wurden Larven von Nistfliegen gefunden.
Man kann die Imagines in offenen, trockenen Graslandschaften antreffen sowie an Waldrändern und im Walde selbst. Zum Nektartrinken suchen sie Blütenstände von Dolden- und Korbblütlern auf, die aus kleinen weißen oder gelben Blüten zusammengesetzt sind. Manche nehmen die „Honigtau“ genannten zuckerhaltigen Ausscheidungen von Pflanzenläusen zu sich. - Auch in Ställen und Häusern sowie Höhlen werden Nistfliegen gefunden.
Der Namen „Futterdiebsfliegen“ bezieht sich auf das kleptoparasitische Verhalten zahlreicher Arten. Hierbei saugen die Fliegenweibchen für die Eierproduktion benötigte Nahrung aus den Beutetieren von Spinnen oder Raubinsekten (Raubwanzen, Raubfliegen, Gottesanbeterinnen, Libellen). Das geschieht in Anwesenheit des Beutemachers, der die Fliegen toleriert. Besonders angelockt werden sie durch gefangene große Wanzen oder Honigbienen (auf umsponnenen Bienen in Spinnennetzen können etliche Vertreter der Gattung Desmometopa gleichzeitig angetroffen werden).
In tropischen Regionen nötigen Fliegen aus der Gattung Milichia Ameisen dazu, sie zu füttern. Hierzu hält die Fliege eine Ameise am Fühler fest, die daraufhin verharrt und sich den Fliegenrüssel zwischen die Mundwerkzeuge schieben lässt, was sie zum Herauswürgen von Nahrung anregt.
In Australien wurde beobachtet, dass sich Spinnen ihre verklebten Mundwerkzeuge von Desmometopa-Fliegen reinigen ließen, auch von der Analöffnung der Spinne nahmen sie Futter auf. Hier liegt eine Interaktion zu gegenseitigem Nutzen vor.
Die Larven der Milichiidae leben überwiegend in sich zersetzendem Pflanzenmaterial, auch in Dung oder Aas. Spezialisiert ist die Lebensweise der Larven einiger Arten im Inneren von Ameisenbauten, wo sie sich in den Abfallkammern ernähren. Die Weibchen begeben sich zur Eiablage tief in das Ameisennest hinein. Auch in den Nestern von Blattschneiderbienen wurden Larven von Nistfliegen gefunden.
illustrierte Arten